SuSE Linux: Version 7.0
Dieser Artikel bezieht sich auf eine ältere SuSE Linux Version.
Daher ist es möglich, dass die Informationen in diesem Artikel
nicht mehr auf dem neuesten Stand sind bzw. der Artikel nicht
mehr funktionierende Links enthält.
Zuerst wird die EIDE-Unterstützung für das betreffende Laufwerk abgeschaltet.
Melden Sie sich bitte als Root an. Starten Sie nun bitte YaST1 durch anklicken des YaST1 Menü-Icons in der KDE-Leiste am unteren Rand des Bildschirms. In YaST1 gibt es keine Mausunterstützung, bewegen Sie sich bitte mit dem Cursortasten durch die Menüs. Die Eingabetaste (Enter, Return) bestätigt, die Escape-Taste (Esc) bricht ab.
Wählen Sie zunächst "Administration des Systems", dann "Kernel- und Bootkonfiguration" und zu guter letzt "LILO konfigurieren"
Fügen Sie hier unter "Appendzeile für Kernel Parameter" ein:
hdX=ide-scsiwobei Sie X gegen den Devicebuchstaben Ihres Brenners und Ihres CD-Laufwerkes tauschen.
hda = Master am ersten Kontrollerkanal (normalerweise ist das die Festplatte) hdb = Slave am ersten Kontrollerkanal hdc = Master am zweiten Kontrollerkanal (typischerweise das CD-Laufwerk) hdd = Slave am zweiten KontrollerkanalWenn dort schon Einträge stehen, hängen Sie das hdX=ide-scsi einfach durch ein Leerzeichen getrennt hinten an.
Laden der SCSI-Emulation
Öffnen Sie ein Terminal durch Anklicken des entsprechenden Icons in der Werkzeugleiste, oder drücken Sie die Tastenkombination ALT - F2 und geben Sie in der erscheinenden Kommandozeile ein:
xtermNun öffnet sich ein Fenster, darin geben Sie bitte ein:
/sbin/modprobe ide-scsiDies sorgt dafür, daß die Emulation für die aktuelle Sitzung geladen wird. Jetzt müssen wir noch dafür sorgen, daß die Emulation jedesmal beim Booten geladen wird. Das Terminalfenster brauchen wir später noch, lassen Sie es einfach geöffnet.
/sbin/init.d/boot.localund tragen Sie am Ende der Datei folgende Zeile ein:
/sbin/modprobe ide-scsiDas sieht dann folgendermassen aus:
# ! /bin/sh # # Copyright (c) 1996 SuSE GmbH Nuernberg, Germany. All rights reserved. # # Author: Florian La RocheKorrektur der Einstellungen für die CD-Laufwerke, 1996 # Werner Fink , 1996 # Burchard Steinbild , 1996 # # /sbin/init.d/boot.local # # script with local commands to be executed from init on system startup # . /etc/rc.config # # Here you should add things, that should happen directly after booting # before we're going to the first run level. # /sbin/modprobe ide-scsi
Durch die SCSI Emulation sieht der Kernel den Brenner nicht mehr als IDE Gerät (und damit nicht mehr als z.B. /dev/hdc sondern als /dev/scd0).
Bei der Installation wird aber automatisch ein sog. Link angelegt, der dem System sagt, daß das CD-Laufwerk (Brenner werden zunächst nur als solche gesehen) eben unter beispielsweise /dev/hdc liegt.
Die Icons der CD-Laufwerke auf dem KDE-Desktop weisen aber nun auf /dev/cdrom, und dieser Link zeigt jetzt nicht mehr auf das CD-Laufwerk, resp. den Brenner, sondern ins Leere. Dies korrigieren Sie folgendermassen:
Im noch geöffneten Terminalfenster geben Sie folgenden Befehl ein:
ln -sf /dev/scd0 /dev/cdromDies setzt den Link für den Brenner neu. Wenn Sie ein zweites CD-Laufwerk mit SCSI-Emulation nutzen wollen brauchen Sie noch:
ln -sf /dev/scd1 /dev/cdrom1Nun sollte Ihr System wie wie vorher funktionieren - aber eben mit funktionierender SCSI Emulation und damit funktioniert dann auch Ihr Brenner.
SDB-mkrapp-cdwriting-7.0
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