SuSE Linux: Versionen ab 6.1
Einzelne Pakete sollen erneuert werden (Update).
Es ist nur im beschränktem Umfang möglich, vorkompilierte Programm-Pakete
verschiedener SuSE Linux-Versionen zu mischen. Vorgesehene Updates für die
jeweilige Version einer Distribution liegen auf dem SuSE-FTP-Server im
entsprechenden Verzeichnis; Updates für SuSE Linux 7.3 (x86) liegen also unter
ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/7.3/
in den verschiedenen Unterverzeichnissen. Die RPM-Pakete sollten mit YaST oder
direkt mit rpm
und der Option -U
erneuert werden
(vgl. Handbuch).
Es spricht nicht dagegen, einen Mirror (z.B. ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/) zu verwenden; vgl. "SuSE Linux aus dem Internet" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/lmuelle_suselinux_internet.html).
Für ein Update von z.B. 7.2 auf 7.3 werden nicht die Dateien unter
.../pub/suse/i386/update/7.3/...
, sondern unter
ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/7.3/
benötigt; bei einem solchen »Versionssprung« sollte unbedingt auch das
Basissystem ausgetauscht werden (Serie "a
" im Verzeichnis
"a1
") -- andernfalls kann für nichts garantiert werden.
Das Basissystem darf nur aus der sog. Update-Umgebung heraus ausgetauscht werden (zum Vorgehen vgl. das Update-Kapitel im Handbuch).
Um Ihr SuSE Linux-System sauber zu halten, sollten Sie selbstständig
kompilierte Pakete oder RPM-Pakete »fremder« Distributionen grundsätzlich nur
unter /usr/local
oder unter einem anderen privaten
Verzeichnisbaum installieren. Wenn Sie systemnahe Programme selbständig
erneuern wollen, sind Sie Fachmann genug und brauchen keine Tips...
Ob diese Sachen unter /usr/local
mit oder ohne rpm
und sog. spec
-Dateien verwaltet werden sollen, bleibt Ihnen
überlassen; falls ja, legen Sie bitte dafür eine eigene RPM-Datenbank
an und mischen Sie keine fremden Pakete in die System-Datenbank hinein -- zu
diesem Zwecke stehen die RPM-Optionen --root
,
--dbpath
, --rcfile
etc. zur Verfügung. Vgl. die
RPM-Dokumentation unter /usr/doc/packages/rpm-<VERSION>
und die
Ausgabe von
rpm --help